Wir untersuchen vorgeschichtsabhängige Eigenschaften weicher Materie fern vom Gleichgewicht, mikroskopisch und makroskopisch: wie fließt Farbe? Wie entstehen eingefrorene Spannungen? Wie ändern Selbstantriebsksräfte die strukturelle Relaxation?
Wir kombinieren statistische Theorien, Simulationen und Experimente, um die breite Materialklasse der Weichen Materie (Kolloide, Polymere, Flüssigkristalle, komplexe Plasmen, biologische Systeme) zu studieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf aktiven Teilchen.
Schwerpunktthemen sind die Rheologie von Festkörpern, die Dynamik glasbildender Systeme, Phasenverhalten und Dynamik von Partikeln in heterogenen Medien und Phasengrenzflächen. Computersimulationen werden im Rahmen der Statistischen Mechanik analysiert.
Weiche Materie, Kolloide, Granulate und Biomoleküle (z.B. Proteine, Lipide) werden mit verschiedenen Messtechniken untersucht (z.B. konf. Mikroskopie, Streuung, DDM, Rheologie) und manipuliert (z.B. optische Pinzette, ausgedehnte Lichtfelder, Scherung oder Gravitation).
Die Forschung konzentriert sich auf Anordnungen mikroskopischer Teilchen. Wir untersuchen ihre strukturellen, dynamischen und mechanischen Eigenschaften, indem wir die Bewegung der Mikropartikel beobachten. Besonders interessieren wir uns für kolloidale aktive Materie.
Die Physik niedrig dimensionaler Systeme ist oft deutlich reichhaltiger als die der 3D Welt. Mit kolloidalen Monolagen als massive analoge parallele Computer und Methoden der statistischen Physik können fundamentale Selbstorganisationsprozesse untersucht werden.